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Ratgeber

Kiffen mit Katzen – gefährlicher Spaß?

4. Mai 2017
Alltag, Gesundheit
Inhaltsverzeichnis â–²
1 Wie nimmt die Katze Marihuana auf?
2 Ist Passivrauch schädlich?
3 Kann meine Katze vom Kiffen high werden?
4 Aber meine Katze würde sowas niemals fressen!
5 Kiffen und die gesundheitlichen Folgen
6 Gibt es Symptome vom Kiffen?
7 Schäden vorbeugen & das Zusammenleben verbessern
8 Und wenn es zu spät ist? Kann der Tierarzt helfen?
9 Kiffen in Deutschland

(überarbeitet 2021)

Kiffen: egal, ob einmaliges Abenteuer oder gelegentlicher Konsum. Der Cannabiskonsum steigt immer weiter an.

Doch was, wenn im Haushalt noch geliebte Vierbeiner leben?

Wir verraten dir, ob deine Katze high werden kann und ob dein Konsum schädlich für deine Katze ist.

Wie nimmt die Katze Marihuana auf?

Es gibt zwei Möglichkeiten wie Katzen Marihuana aufnehmen können: nasal und oral.

Zu der nasalen Aufnahme zählt der klassische Passivrauch. Die orale Aufnahme erfolgt entweder durch das direkte Fressen von Marihuana oder teilweise bei der Fellpflege.

Letzteres kommt zum Tragen, wenn Marihuana mit Tabak gemischt wird. 
Der Rauch legt sich auf Möbeln und dem Boden ab. Somit gelangen die Giftstoffe automatisch auch ins Katzenfell. Über die normale Fellpflege gelangen diese so also auch in den Körper der Katze.

Kennst du schon...?

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Ist Passivrauch schädlich?

Cannabis, Marihuana, Haschisch, Hasch, Dope, Weed, Ganja, Gras – hier gibt es viele Begriffe. Nicht zu vergessen das medizinische Marihuana.

Doch egal wie man es nennt, dass direkter Rauch nicht gut ist, sollte jedem bewusst sein.

Du lüftest während oder erst nach dem Rauchen? So können sich dennoch Schadstoffe vom Tabak in der Umgebung absetzen.

Ohne also den Rauch direkt einzuatmen, kommt deine Katze damit in Berührung.

Aber was, wenn die Katze dem Rauch direkt ausgesetzt ist? Zum Beispiel, weil sie zusammen mit dir im Raum bist, während du kiffst oder du einen Verdampfer nutzt.

Unsere Katzen haben einen sehr sensiblen Geruchssinn.

Atembeschwerden durch gereizte Atemwege sind nur einer von vielen Gründen, wieso du deine Katzen dem direkten Rauch nicht aussetzen solltest. 

Anzeichen dafür, dass deine Katze etwas vom Cannabis-Passivrauch abbekommen hat, können Depressionen, Lethargie, Ataxie, Harninkontinenz, weite Pupillen (Mydriasis), verlangsamter Herzschlag (Bradykardie) oder aber auch Unterkühlung (Hypothermie) sein.

Vor allem der letztere Punkt kann verstärkt bei junge Katzen vorkommen.

Aber auch Herzrasen (Tachykardie) oder Erregung, sowie Krampfanfälle bis hin zum Koma (selten) können auftreten.

Bei häufigem Konsum kann die Katze auch in eine Art Abhängigkeit verfallen, was teilweise auch aggressives Verhalten auslösen kann.

Da der Rauch hauptsächlich über die Mundschleimhäute aufgenommen wird, sollte ein Großteil des THC beim Ausblasen des Rauches schon resorbiert sein.

Vieles kann, nichts muss und glücklicherweise sind die meisten Verläufe, in denen Katzen dem Rauch von Marihuana ausgesetzt sind, nicht schwerwiegend.

Generell lässt sich aber sagen: Die Schäden durch den Passivrauch sind definitiv gegeben.

Kann meine Katze vom Kiffen high werden?

Die kurze Antwort: Ja!

Marihuana selbst ist die getrocknete Substanz der Pflanze Cannabis sativa. Pflanzliche Zubereitungen können über 60 Cannabinoide enthalten. Das stärkste psychoaktive Cannabinoid ist THC.

THC (Tetrahydrocannabinol) ist also der psychoaktive Bestandteil von Marihuana.

Durch seine fettlösliche Eigenschaft kann THC im Fettgewebe von Leber und Niere gespeichert werden, bevor der Körper anfängt dieses abzubauen. Der größte Anteil (65-90 %) wird in der Leber verstoffwechselt und über den Kot ausgeschieden, ein kleiner Teil (10-35 %) wird über die Nieren verstoffwechselt und dann über den Urin ausgeschieden.

Katzen können also nicht nur high werden, sondern es dauert auch eine Zeit lang bis das THC langsam wieder abgebaut wird.

Aber meine Katze würde sowas niemals fressen!

Anders als viele glauben, können Katzen nicht immer einschätzen, was gut für sie ist oder eben nicht.

Nicht immer hält der Geruch oder Geschmack Katzen davon ab, etwas zu fressen. Oft überwiegt hier auch die Neugierde.

Marihuana mit einem sehr hohen THC-Gehalt löst bei Katzen Rauschsymptome aus. Je nachdem, wie hoch die Dosis ist, kann es zu schwerwiegenden Vergiftungen kommen.

So kann ein Stummel eines Joints oder Blunts schon mal höchst interessant erscheinen. Sowohl zum Pföteln, wie auch zum Knabbern.

Ein Aschenbecher sollte also nicht nur außer Reichweite sein, sondern auch geschlossen. Gleiches gilt für Bong, Pfeife, Kawumm oder andere Gegenstände, die zum Konsum dienen.

Bei Marihuana-Esswaren, wie Kekse oder Brownies, gilt ebenfalls die sichere Aufbewahrung.

Im Notfall Wenn du dir unsicher bist, ob deine Katze (oder ein anderes Tier) etwas von Marihuana gefressen hat, wende dich an deinen Tierarzt.

Kiffen und die gesundheitlichen Folgen

Unsere Katzen sind oftmals den gleichen Schadstoffen wie wir ausgesetzt, vor allem wenn sie sich während des Rauchens im Raum befinden.

Direkter Rauch ist vor allem für die Schleimhäute, wie zum Beispiel den Katzenaugen, sehr reizend.

Durch gereizte Atemwege kann es auch zu Atembeschwerden kommen.

Auch wenn die Folgen nicht immer lebensbedrohlich sind, so kann der regelmäßige Konsum in Anwesenheit deiner Katze diese abhängig machen.

Eine Verletzung durch das Verschätzen beim Springen, aggressives Verhalten oder aber auch Harninkontinenz sind nur einige der möglichen gesundheitlichen Folgen.

Gibt es Symptome vom Kiffen?

Die Symptome einer von Passivrauch geplagten Katzen können vielseitig und nicht immer eindeutig bestimmbar sein. Oftmals lassen sich Symptome auch anderen Krankheitsbildern zuordnen.

Typische Symptome können aber folgende sein:

  • Depression
  • Ataxie
  • Koordinationsstörungen
  • Krampfanfälle
  • Lethargie/Schläfrigkeit
  • Inkontinenz
  • gereizte Atemwege und dadurch entstehende Atembeschwerden
  • gereizte Schleimhäute
  • geweitete Pupillen
  • verlangsamter Herzschlag, aber auch Herzrasen
  • Unterkühlung, vor allem bei jungen oder sehr kleinen Katzen
  • Erregung bis hin zu aggressivem Verhalten
  • Verletzungen in Folge von nicht  mehr abschätzbaren Höhen und Abständen beim Springen
  • Panik, da die Katze nicht weiß, was los ist und nicht weiß, dass dieses Gefühl wieder weggeht
  • Verletzungen in Folge von nicht  mehr abschätzbaren Höhen und Abständen beim Springen

Bei Katzen, die extrem viel Rauch oder diesem über einen langen Zeitraum ausgesetzt sind, können auch Symptome wie Appetitlosigkeit und dadurch resultierender Gewichtsverlust oder aber auch Trägheit vorkommen.

Bei oraler Einnahme von Marihuana können folgende Symptome auftreten:

  • Depressionen
  • Unruhe
  • Krampfanfälle
  • Schläfrigkeit
  • Koordinationsstörungen
  • Unsicherheit beim Gehen
  • Unsicherheit und Verschätzen beim Springen
  • Empfindlichkeit gegenüber Geräuschen
  • Empfindlichkeit gegenüber Berührungen
  • erweiterte Pupillen
  • langsamer Herzschlag
  • niedrige Körpertemperatur
  • niedriger Blutdruck
  • Erbrechen
  • erhöhter Speichelfluss
  • Inkontinenz
  • Unterkühlung, vor allem bei jungen oder sehr kleinen Katzen
  • Verletzungen in Folge von nicht  mehr abschätzbaren Höhen und Abständen beim Springen

Schäden vorbeugen & das Zusammenleben verbessern

Nicht jeder möchte seinen geliebten Joint sein lassen oder ist Konsument von medizinischem Marihuana. Dennoch kannst du als Konsument Schäden vorbeugen. Bedenke immer auch: Du kannst deine Katze nicht nur krank machen, sondern sorgst unter Umständen auch für hohe Tierarztkosten.

  • In den Garten, auf den Balkon oder die Terrasse ausweichen. Natürlich ohne die Anwesenheit der Katzen.
  • Nicht in der Wohnung rauchen. Auch nicht bei offenem Fenster.
  • Geschlossener Aschenbecher, damit das Rauspföteln von Joint Resten vermieden wird.
  • Joint komplett ausdrücken. Auch ein nur noch vor sich hin kokelnder Joint kann gefährlich sein.
  • Marihuana nicht offen herumliegen lassen. Katzen werden besonders von der Knospe angezogen.
  • Nicht sorglos entsorgen! 
  • Hände nach dem Rauchen waschen! Katzen haben einen sehr feinen Geruchssinn. 
  • Lebensmittel die Cannabis enthalten, sicher verschließen

Luftreiniger sorgen zwar dafür, dass der Geruch neutralisiert wird, filtern allerdings kein THC heraus!

Und wenn es zu spät ist? Kann der Tierarzt helfen?

Sollte deine Katze Symptome aufweisen, solltest du auf jeden Fall deinen Tierarzt aufsuchen.

Auch Tierärzte unterliegen der Schweigepflicht! Hab also bitte keine falsche Scham.

Schildere ihm auf jeden Fall genau deine Vermutung bzw. was du beobachtet hast. Umso besser kann deiner Katze geholfen werden. Wenn du also weißt, in welcher Form und wie viel deine Katze aufgenommen hat, teile dies unbedingt mit.

Beispiel:
Mit Marihuana versetzte Butter hat aufgrund der fettlöslichen Eigenschaft von THC eine höhere THC Konzentration. 

THC ist im Blut, im Urin und im Kot von Katzen nachweisbar. Das gilt auch für Cannabis-Passivrauch. Über ein Blutbild oder einen Urintest kann der THC Gehalt also bestimmt werden.

Die Behandlung erfolgt in der Regel symptomatisch. Eine Entgiftung ist oft nicht nur unnötig, sondern kann auch mehr schaden als nützen.

Hier kommt es natürlich auch immer auf die Schwere an!

Hat die Katze mit Marihuana versetzte Lebensmittel gefressen, kann der Tierarzt diese auch Erbrechen lassen (bitte niemals selbst versuchen, dies herbeizuführen!).

Ist es dafür schon zu spät, wird der Tierarzt wahrscheinlich zu Aktivkohle greifen. Diese bindet die Giftstoffe an sich und wird über den Kot ausgeschieden. Somit sollen die Giftstoffe für den Körper unschädlich gemacht werden.
Auch hier bitte keine Selbstversuche!

In besonders schweren Fällen kann eine intravenöse Lipidemulsion (Fettemulsion) nötig sein. Aufgrund der hohen Fettlöslichkeit von THC kann die Emulsion wie ein Gegenmittel wirken.

Kiffen in Deutschland

In Deutschland ist Marihuana, abgesehen von medizinischem Marihuana, nach wie vor illegal. 

Die Forderung nach der Legalisierung wird immer größer.

Blickt man hier in die USA, stieg hier ab 2019 die Anzahl der Tiere, die Marihuana gefressen haben bzw. Symptome von Passivrauch gezeigt haben. Das liegt daran, dass immer mehr Staaten den Besitz und Konsum von Marihuana legalisieren.

In Deutschland ist die Datenlage leider nicht ganz so deutlich, da hier nicht wirklich erfasst wird. In den USA gibt es spezielle Giftnotrufe für Tiere und auch eine zentrale Datenbank für Vergiftungsfälle. So etwas gibt es in Europa nicht. Nur Frankreich und Großbritannien haben solche speziellen Notrufnummern. Deutschland und andere Länder haben allgemeine Giftnotrufe.

Allgemeiner Giftnotruf Solltest du deinen Tierarzt oder den Tiernotdienst nicht sofort erreichen, kannst du auch versuchen den allgemeinen Giftnotruf für Menschen zu benachrichtigen. Den Tierarzt solltest du allerdings immer bevorzugen, da beim Giftnotruf nicht sichergestellt ist, ob dieser auch für Haustiere ausgelegt ist.
Übersicht Giftnotrufzentralen
Quellen

ASPCA’s Animal Poison Control Center
VetPharm
Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit
Heimbiotop
VCA
VETgirl

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1 Wie nimmt die Katze Marihuana auf?
2 Ist Passivrauch schädlich?
3 Kann meine Katze vom Kiffen high werden?
4 Aber meine Katze würde sowas niemals fressen!
5 Kiffen und die gesundheitlichen Folgen
6 Gibt es Symptome vom Kiffen?
7 Schäden vorbeugen & das Zusammenleben verbessern
8 Und wenn es zu spät ist? Kann der Tierarzt helfen?
9 Kiffen in Deutschland

(überarbeitet 2021)

Kiffen: egal, ob einmaliges Abenteuer oder gelegentlicher Konsum. Der Cannabiskonsum steigt immer weiter an.

Doch was, wenn im Haushalt noch geliebte Vierbeiner leben?

Wir verraten dir, ob deine Katze high werden kann und ob dein Konsum schädlich für deine Katze ist.

Wie nimmt die Katze Marihuana auf?

Es gibt zwei Möglichkeiten wie Katzen Marihuana aufnehmen können: nasal und oral.

Zu der nasalen Aufnahme zählt der klassische Passivrauch. Die orale Aufnahme erfolgt entweder durch das direkte Fressen von Marihuana oder teilweise bei der Fellpflege.

Letzteres kommt zum Tragen, wenn Marihuana mit Tabak gemischt wird. 
Der Rauch legt sich auf Möbeln und dem Boden ab. Somit gelangen die Giftstoffe automatisch auch ins Katzenfell. Über die normale Fellpflege gelangen diese so also auch in den Körper der Katze.

Kennst du schon...?

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Ist Passivrauch schädlich?

Cannabis, Marihuana, Haschisch, Hasch, Dope, Weed, Ganja, Gras – hier gibt es viele Begriffe. Nicht zu vergessen das medizinische Marihuana.

Doch egal wie man es nennt, dass direkter Rauch nicht gut ist, sollte jedem bewusst sein.

Du lüftest während oder erst nach dem Rauchen? So können sich dennoch Schadstoffe vom Tabak in der Umgebung absetzen.

Ohne also den Rauch direkt einzuatmen, kommt deine Katze damit in Berührung.

Aber was, wenn die Katze dem Rauch direkt ausgesetzt ist? Zum Beispiel, weil sie zusammen mit dir im Raum bist, während du kiffst oder du einen Verdampfer nutzt.

Unsere Katzen haben einen sehr sensiblen Geruchssinn.

Atembeschwerden durch gereizte Atemwege sind nur einer von vielen Gründen, wieso du deine Katzen dem direkten Rauch nicht aussetzen solltest. 

Anzeichen dafür, dass deine Katze etwas vom Cannabis-Passivrauch abbekommen hat, können Depressionen, Lethargie, Ataxie, Harninkontinenz, weite Pupillen (Mydriasis), verlangsamter Herzschlag (Bradykardie) oder aber auch Unterkühlung (Hypothermie) sein.

Vor allem der letztere Punkt kann verstärkt bei junge Katzen vorkommen.

Aber auch Herzrasen (Tachykardie) oder Erregung, sowie Krampfanfälle bis hin zum Koma (selten) können auftreten.

Bei häufigem Konsum kann die Katze auch in eine Art Abhängigkeit verfallen, was teilweise auch aggressives Verhalten auslösen kann.

Da der Rauch hauptsächlich über die Mundschleimhäute aufgenommen wird, sollte ein Großteil des THC beim Ausblasen des Rauches schon resorbiert sein.

Vieles kann, nichts muss und glücklicherweise sind die meisten Verläufe, in denen Katzen dem Rauch von Marihuana ausgesetzt sind, nicht schwerwiegend.

Generell lässt sich aber sagen: Die Schäden durch den Passivrauch sind definitiv gegeben.

Kann meine Katze vom Kiffen high werden?

Die kurze Antwort: Ja!

Marihuana selbst ist die getrocknete Substanz der Pflanze Cannabis sativa. Pflanzliche Zubereitungen können über 60 Cannabinoide enthalten. Das stärkste psychoaktive Cannabinoid ist THC.

THC (Tetrahydrocannabinol) ist also der psychoaktive Bestandteil von Marihuana.

Durch seine fettlösliche Eigenschaft kann THC im Fettgewebe von Leber und Niere gespeichert werden, bevor der Körper anfängt dieses abzubauen. Der größte Anteil (65-90 %) wird in der Leber verstoffwechselt und über den Kot ausgeschieden, ein kleiner Teil (10-35 %) wird über die Nieren verstoffwechselt und dann über den Urin ausgeschieden.

Katzen können also nicht nur high werden, sondern es dauert auch eine Zeit lang bis das THC langsam wieder abgebaut wird.

Aber meine Katze würde sowas niemals fressen!

Anders als viele glauben, können Katzen nicht immer einschätzen, was gut für sie ist oder eben nicht.

Nicht immer hält der Geruch oder Geschmack Katzen davon ab, etwas zu fressen. Oft überwiegt hier auch die Neugierde.

Marihuana mit einem sehr hohen THC-Gehalt löst bei Katzen Rauschsymptome aus. Je nachdem, wie hoch die Dosis ist, kann es zu schwerwiegenden Vergiftungen kommen.

So kann ein Stummel eines Joints oder Blunts schon mal höchst interessant erscheinen. Sowohl zum Pföteln, wie auch zum Knabbern.

Ein Aschenbecher sollte also nicht nur außer Reichweite sein, sondern auch geschlossen. Gleiches gilt für Bong, Pfeife, Kawumm oder andere Gegenstände, die zum Konsum dienen.

Bei Marihuana-Esswaren, wie Kekse oder Brownies, gilt ebenfalls die sichere Aufbewahrung.

Im Notfall Wenn du dir unsicher bist, ob deine Katze (oder ein anderes Tier) etwas von Marihuana gefressen hat, wende dich an deinen Tierarzt.

Kiffen und die gesundheitlichen Folgen

Unsere Katzen sind oftmals den gleichen Schadstoffen wie wir ausgesetzt, vor allem wenn sie sich während des Rauchens im Raum befinden.

Direkter Rauch ist vor allem für die Schleimhäute, wie zum Beispiel den Katzenaugen, sehr reizend.

Durch gereizte Atemwege kann es auch zu Atembeschwerden kommen.

Auch wenn die Folgen nicht immer lebensbedrohlich sind, so kann der regelmäßige Konsum in Anwesenheit deiner Katze diese abhängig machen.

Eine Verletzung durch das Verschätzen beim Springen, aggressives Verhalten oder aber auch Harninkontinenz sind nur einige der möglichen gesundheitlichen Folgen.

Gibt es Symptome vom Kiffen?

Die Symptome einer von Passivrauch geplagten Katzen können vielseitig und nicht immer eindeutig bestimmbar sein. Oftmals lassen sich Symptome auch anderen Krankheitsbildern zuordnen.

Typische Symptome können aber folgende sein:

  • Depression
  • Ataxie
  • Koordinationsstörungen
  • Krampfanfälle
  • Lethargie/Schläfrigkeit
  • Inkontinenz
  • gereizte Atemwege und dadurch entstehende Atembeschwerden
  • gereizte Schleimhäute
  • geweitete Pupillen
  • verlangsamter Herzschlag, aber auch Herzrasen
  • Unterkühlung, vor allem bei jungen oder sehr kleinen Katzen
  • Erregung bis hin zu aggressivem Verhalten
  • Verletzungen in Folge von nicht  mehr abschätzbaren Höhen und Abständen beim Springen
  • Panik, da die Katze nicht weiß, was los ist und nicht weiß, dass dieses Gefühl wieder weggeht
  • Verletzungen in Folge von nicht  mehr abschätzbaren Höhen und Abständen beim Springen

Bei Katzen, die extrem viel Rauch oder diesem über einen langen Zeitraum ausgesetzt sind, können auch Symptome wie Appetitlosigkeit und dadurch resultierender Gewichtsverlust oder aber auch Trägheit vorkommen.

Bei oraler Einnahme von Marihuana können folgende Symptome auftreten:

  • Depressionen
  • Unruhe
  • Krampfanfälle
  • Schläfrigkeit
  • Koordinationsstörungen
  • Unsicherheit beim Gehen
  • Unsicherheit und Verschätzen beim Springen
  • Empfindlichkeit gegenüber Geräuschen
  • Empfindlichkeit gegenüber Berührungen
  • erweiterte Pupillen
  • langsamer Herzschlag
  • niedrige Körpertemperatur
  • niedriger Blutdruck
  • Erbrechen
  • erhöhter Speichelfluss
  • Inkontinenz
  • Unterkühlung, vor allem bei jungen oder sehr kleinen Katzen
  • Verletzungen in Folge von nicht  mehr abschätzbaren Höhen und Abständen beim Springen

Schäden vorbeugen & das Zusammenleben verbessern

Nicht jeder möchte seinen geliebten Joint sein lassen oder ist Konsument von medizinischem Marihuana. Dennoch kannst du als Konsument Schäden vorbeugen. Bedenke immer auch: Du kannst deine Katze nicht nur krank machen, sondern sorgst unter Umständen auch für hohe Tierarztkosten.

  • In den Garten, auf den Balkon oder die Terrasse ausweichen. Natürlich ohne die Anwesenheit der Katzen.
  • Nicht in der Wohnung rauchen. Auch nicht bei offenem Fenster.
  • Geschlossener Aschenbecher, damit das Rauspföteln von Joint Resten vermieden wird.
  • Joint komplett ausdrücken. Auch ein nur noch vor sich hin kokelnder Joint kann gefährlich sein.
  • Marihuana nicht offen herumliegen lassen. Katzen werden besonders von der Knospe angezogen.
  • Nicht sorglos entsorgen! 
  • Hände nach dem Rauchen waschen! Katzen haben einen sehr feinen Geruchssinn. 
  • Lebensmittel die Cannabis enthalten, sicher verschließen

Luftreiniger sorgen zwar dafür, dass der Geruch neutralisiert wird, filtern allerdings kein THC heraus!

Und wenn es zu spät ist? Kann der Tierarzt helfen?

Sollte deine Katze Symptome aufweisen, solltest du auf jeden Fall deinen Tierarzt aufsuchen.

Auch Tierärzte unterliegen der Schweigepflicht! Hab also bitte keine falsche Scham.

Schildere ihm auf jeden Fall genau deine Vermutung bzw. was du beobachtet hast. Umso besser kann deiner Katze geholfen werden. Wenn du also weißt, in welcher Form und wie viel deine Katze aufgenommen hat, teile dies unbedingt mit.

Beispiel:
Mit Marihuana versetzte Butter hat aufgrund der fettlöslichen Eigenschaft von THC eine höhere THC Konzentration. 

THC ist im Blut, im Urin und im Kot von Katzen nachweisbar. Das gilt auch für Cannabis-Passivrauch. Über ein Blutbild oder einen Urintest kann der THC Gehalt also bestimmt werden.

Die Behandlung erfolgt in der Regel symptomatisch. Eine Entgiftung ist oft nicht nur unnötig, sondern kann auch mehr schaden als nützen.

Hier kommt es natürlich auch immer auf die Schwere an!

Hat die Katze mit Marihuana versetzte Lebensmittel gefressen, kann der Tierarzt diese auch Erbrechen lassen (bitte niemals selbst versuchen, dies herbeizuführen!).

Ist es dafür schon zu spät, wird der Tierarzt wahrscheinlich zu Aktivkohle greifen. Diese bindet die Giftstoffe an sich und wird über den Kot ausgeschieden. Somit sollen die Giftstoffe für den Körper unschädlich gemacht werden.
Auch hier bitte keine Selbstversuche!

In besonders schweren Fällen kann eine intravenöse Lipidemulsion (Fettemulsion) nötig sein. Aufgrund der hohen Fettlöslichkeit von THC kann die Emulsion wie ein Gegenmittel wirken.

Kiffen in Deutschland

In Deutschland ist Marihuana, abgesehen von medizinischem Marihuana, nach wie vor illegal. 

Die Forderung nach der Legalisierung wird immer größer.

Blickt man hier in die USA, stieg hier ab 2019 die Anzahl der Tiere, die Marihuana gefressen haben bzw. Symptome von Passivrauch gezeigt haben. Das liegt daran, dass immer mehr Staaten den Besitz und Konsum von Marihuana legalisieren.

In Deutschland ist die Datenlage leider nicht ganz so deutlich, da hier nicht wirklich erfasst wird. In den USA gibt es spezielle Giftnotrufe für Tiere und auch eine zentrale Datenbank für Vergiftungsfälle. So etwas gibt es in Europa nicht. Nur Frankreich und Großbritannien haben solche speziellen Notrufnummern. Deutschland und andere Länder haben allgemeine Giftnotrufe.

Allgemeiner Giftnotruf Solltest du deinen Tierarzt oder den Tiernotdienst nicht sofort erreichen, kannst du auch versuchen den allgemeinen Giftnotruf für Menschen zu benachrichtigen. Den Tierarzt solltest du allerdings immer bevorzugen, da beim Giftnotruf nicht sichergestellt ist, ob dieser auch für Haustiere ausgelegt ist.
Übersicht Giftnotrufzentralen
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